5 Gründe warum du beim Winterdienst auf Streusalz verzichten solltest

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Der Winter kann märchenhaft sein. Verschneite Wiesen und Wälder, die im Sonnenschein glänzen, filigrane Schneekristalle an der Fensterscheibe. Für Autofahrer und Fußgänger ist der Winter oft aber vor allem eins – lästig und gefährlich. Schnee und Eis stellen auf Gehwegen und Straßen erhebliche Gefahrenquellen dar. Nicht zu Unrecht ist deshalb jeder Haus- und Grundstückseigentümer und, je nach Mietvertrag, viele Mieter dazu verpflichtet, Gehwege und Zufahrten frei von Schnee und Eis zu halten. Zu diesem Zweck werden verschiedene Streumittel verwendet.

Neben abstumpfenden Streumitteln, wie Streusplitt, Streusand oder verschiedensten Streugranulaten, wird vor allem im öffentlichen Winterdienst seitens der Kommunen immer noch gerne Streusalz verwendet. Dafür, dass du im privaten Bereich auf Streusalz verzichten solltest und der Einsatz von auftauenden Streumitteln auch in Zukunft nur dem professionellen Winterdienst vorbehalten bleiben sollte, gibt es fünf wichtige Gründe.

1. Streusalz schädigt Böden

Das gemeinhin als Streusalz bekannte Streugut wird fachlich korrekt als Auftausalz bezeichnet. Es besteht oft aus Natriumchlorid - also Kochsalz - in einer Qualität, die nicht zum Verzehr geeignet ist. Das Salz setzt den Gefrierpunkt von Wasser herunter. Auf diese Weise schmilzt es bei Kontakt Eis und Schnee und verhindert gleichzeitig, dass sich neues Eis bilden kann.

Gelangt das Salz auf den Boden oder mit dem Schmelzwasser im Frühjahr direkt ins Erdreich, verändert es dessen Nährstoffhaushalt. Es verdichtet den Boden und verringert so dessen Sauerstoffgehalt. Das schädigt sowohl Pflanzen, die versuchen im Boden zu wurzeln, als auch zahllose Kleinstlebewesen des Bodenlebens.

2. Streusalz schädigt Pflanzen

Direkt mit den Problemen, das Streusalz im Boden verursacht, hängt die schädliche Wirkung auf Pflanzen zusammen. Ist das Salz einmal im Boden und wird von den Pflanzen über das Wasser aufgenommen, lagern sich Chloride in ihnen ab. Die Chloride hemmen die Wasseraufnahmefähigkeit der Pflanze und lassen sie trotz ausreichender Wasserzufuhr langsam austrocknen. Die Schäden werden oft erst nach Monaten sichtbar. Besonders sensibel reagieren Linden, Ahorne, Rosskastanien, Hecken und viele weitere Pflanzenarten auf den erhöhten Salzgehalt.

Schneeschmelze in Allee

Foto von Tapir Haaja / unsplash.com

Kommt Salz zum Beispiel beim Streuen oder durch Wind direkt mit der Pflanze in Berührung, kann es zu Kontaktschäden an Blättern und Stamm kommen. Diese äußern sich für die Pflanze wie Verätzungen und schwächen diese, was sie wiederum anfälliger für Infektionen und Pilzbefall macht.

3. Streusalz schädigt Grundwasser und Gewässer

Sickert das Salz mit dem Schmelzwasser im Frühling in noch tiefere Bodenschichten, gelangt es ins Grundwasser. Zusätzlich wird das Salz mit dem Schmelzwasser in die Kanalisation gespült. Die enthaltenen Salze können in Kläranlagen nicht abgebaut werden und werden, nachdem sie die Klärwerke passiert haben, an Flüsse und andere Gewässer abgegeben. Unnötig zu sagen, dass der teilweise bedenklich hohe Salzgehalt in den heimischen Gewässern für deren Bewohnern alles andere als zuträglich ist.

4. Streusalz schädigt (Haus-)Tiere

Besonders unangenehm kann der Einsatz von Auftausalz für unsere Vierbeiner werden. Vor allem bei Hunden und Katzen bleibt das Salz an den Pfoten und zwischen den Zehen haften und kann dort Entzündungen verursachen. Außerdem können Magenschleimhaut und der gesamte Verdauungstrakt geschädigt werden, wenn die Tiere das Salz von den Pfoten lecken. Schon unseren Vierbeinern zuliebe sollten wir also auf den Einsatz von Streusalz verzichten.

Hund im Schnee

Foto von monika1607 / pixabay.com

5. Streusalz schädigt Fahrzeuge und Bauwerke

Für Autofahrer ist Streusalz Fluch und Segen zugleich. Es vermindert zwar die Unfallgefahr im Winter, greift aber gleichzeitig vor allem Lack und Unterboden an. An Bauwerken wie Brücken, Betonbauten (aufgrund des verwendeten Stahls) oder Parkdecks fördert Natriumchlorid die Korrosion, was vor allem über längere Zeiträume starke Schäden hervorrufen kann.

Ökologische Streumittel Alternativen

Mittlerweile gibt es diverse umweltfreundliche Alternativen zu Streusalz, auf die man beim privaten Winterdienst zurückgreifen kann und aufgrund der vielerorts geltenden Streusalzverbote auch zurückgreifen sollte. Abstumpfende salzfreie Streumittel wie Streusand, Granulate oder Streusplitt mindern ebenfalls die Rutschgefahr und schonen gleichzeitig die Umwelt. Streusplitt wird vor allem von Gemeinden oder Unternehmen vermehrt eingesetzt und ist auch für Privathaushalte bestens geeignet. Ausgebracht werden Streusplitte mit der Hand, der Schaufel, speziellen Streuwagen oder auf größeren Flächen mit dem Tellerstreuer.

Streusplitt auf Pflaster

Tipp: Mit Streumitteln eindecken sollte man sich übrigens schon vor dem ersten Schneefall, da Streugut vor allem in schneereichen Wintern schnell vergriffen sein kann. Streusplitt kann man, anders als Streusalz, das durch Feuchtigkeit leicht verklumpt, außerdem unkompliziert und über lange Zeiträume lagern.

Tags: Garten
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