Wer seinen Biomüll sammelt kennt das Problem. In den Sommermonaten öffnet man den Biomüll-Deckel und ein Schwarm Fliegen kommt einem entgegen. Oder aber das Innere der Biotonne ist übersäht mit Maden.
Die Biotonne in der Küche bietet vor allem im Sommer Schmeißfliegen, Fruchtfliegen und Stubenfliegen ideale Bedingungen zur Eiablage. In der Tonne ist es zum Einen mollig warm, zum Anderen meist feucht, da Gemüse- und Obstreste, die in die Tonne wandern, viel Feuchtigkeit enthalten. Gelangen dann Fliegen in die Tonne, legen sie ihre Eier im Biomüll ab, aus denen bald hunderte Maden schlüpfen. Sie ernähren sich so lange von unseren Abfällen, bis sie als Fliege die Tonne wieder verlassen oder ebenfalls wieder Eier dort ablegen. Da der Biomüllbehälten meist direkt in der Küche steht, ist das besonders ekelig.
Zusätzlich zum Insektenbefall fängt die Biotonne im Sommer oft an unangenehm zu riechen. Die Feuchtigkeit der Bioabfälle sammelt sich nach und nach unten in der Tonne und fängt bei der Sommerhitze an zu gären. Die Faulgase die dabei entstehen ziehen wiederum Fliegen an. Ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.
Die Lösung: Trockenheit schaffen
Um Ungeziefer und Gestank Herr zu werden, braucht die Tonne eines: nämlich Trockenheit.
Empfehlenswert ist es, gleich möglichst wenig Feuchtigkeit in die Tonne gelangen zu lassen. Zum Einen sollte das Sammelbehältnis in der Küche mit Zeitungspapier ausgelegt werden, das Feuchtigkeit aufsaugt. Illustrierte eignen sich dazu nicht, da das beschichtete Papier schlecht saugt und nicht auf den Kompost gehört. Besonders nasse Essensreste wie Konserven, Kompott oder ähnliches, sollten vorher durch ein Sieb abgegossen werden, bevor sie in die Tonne wandern.
Ein Rest an Feuchtigkeit lässt sich aber im Biomüll nicht vermeiden. Hier schafft Gesteinsmehl Abhilfe.
Vorteile von Gesteinsmehl im Biomüll
1. Gesteinsmehl gegen Geruch in der Biotonne
Streue jedes Mal, wenn du neuen Biomüll in den Sammelbehälter füllst, eine Schicht Gesteinsmehl oben auf. Das Steinmehl, zum Beispiel Urgesteinsmehl aus Diabas, saugt die Flüssigkeit auf und bindet sie. Da sich nun keine oder zumindest deutlich weniger Brühe am Boden des Behälters sammelt, werden Faulgase und damit Gestank vermindert.
2. Gesteinsmehl gegen Maden in der Biotonne
Haben sich bereits Maden in deinem Biomüllbehälter angesiedelt, streue Steinmehl auf die Tiere. Das Urgesteinsmehl trocknet die Insekten aus und lässt sie absterben. Gleichzeitig hebt das leicht basischeDiabas Gesteinsmehl den pH-Wert im Biomüll. Maden hingegen bevorzugen ein saures Milieu, was die Bedinungen in Ihrem Biomüll für die Insekten verschlechtert.
3. Gesteinsmehl gegen Schimmel in der Biotonne
Zu guter Letzt verringert Gesteinsmehl im Biomüll die Bildung von Schimmelpilzen. Denn auch für diese ist der warme feuchte Biomüllbehälter ein idealer Nährboden.
Das Gesteinsmehl hat außerdem den Vorteil, dass der im Komposthaufen gewonnene Kompost gleich mit wertvollen Mineralien angereichert wird.