Unkrautvlies richtig verlegen

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So viel Freude man an seinem Garten hat, so sehr kann Unkraut den Gärtner zum Verzweifeln bringen. Selbst bei Trockenheit und "schlechtem" Boden sprießt es munter aus dem Erdreich, meist genau da, wo man es nicht haben will. Unkraut zu entfernen ist zeitaufwändig und mühsam. Abhilfe schaffen Unkrautvliese, die direkt auf die Erde aufgelegt werden und Unkrautbewuchs weitgehend eindämmen.

Wo kann Unkrautvlies verwendet werden?

Unkrautvlies kannst du überall dort einsetzen, wo du Unkrautbewuchs vermeiden willst. In Kies- und Splittbeeten, unter Rindenmulch oder Hackschnitzeln, unter Kieswegen oder beim Anpflanzen von Gräbern kannst du zum Unkrautvlies greifen. Da das Mulchvlies nicht nur Unkraut eindämmt, sondern dunkles Vlies gleichzeitig auch die darunter liegende Erde erwärmt und so das Pflanzenwachstum begünstigt, wird es auch auf Erdbeerbeeten gern eingesetzt.

Das richtige Unkrautvlies finden

Auf dem Markt sind viele Produkte als Unkrautsperre erhältlich - Folien, Vliese, Geotextile, Bändchengewebe. Damit deine Beetpflanzen nach wie vor gut wachsen können und das Bodenleben nicht zu sehr gestört wird, sollte das ausgelegte Material wasserdurchlässig und atmungsaktiv sein. So können Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe ungehindert bis zu den Wurzeln deiner Pflanzen durchdringen. Unerwünschte (Un)Kräuter hingegen können von unten nicht so leicht emporkommen. Viele Unkrautvliese, die speziell für den Gartenbereich verkauft werden, bestehen aus Polyester und lassen Wasser und Sauerstoff zum Erdreich hin durch.

Wie dick das Unkrautvlies sein muss hängt davon ab, welcher Belag auf dem Vlies ausgebracht werden soll. In jedem Fall gilt: Je dicker das Vlies, desto schwerer kann Unkraut es durchdringen, desto geringer ist jedoch auch die Menge an Wasser und Sauerstoff, die nach unten hindurchgelangt. Auf Flächen, die nicht begangen werden oder mit Rindenmulch bedeckt werden, genügen Materialstärken von unter 100 g/m². Bei begangenen Flächen oder solchen, auf denen Splitt, Kies oder Schotter ausgebracht werden, sollte das Unkrautvlies mindestens 150 g/m² stark sein, damit spitze Steine es nicht durchstoßen können.

Verlegefläche vorbereiten

Vor dem Verlegen entfernst du spitze Steine von der Fläche. Auch um ein letztes Mal Unkrautjäten kommst du leider nicht herum. Unerwünschter Bewuchs und Wurzeln sollten gut entfernt werden, bevor das Vlies ausgelegt wird. Ist die Fläche durch die Vorarbeiten etwas holprig geworden, ebnest du sie mit einem Rechen ein.

Unkrautvlies verlegen

Damit dein Vlies langfristig gegen Unkraut wirkt, muss es richtig verlegt werden. Besonders auf größeren Flächen wirst du das Vlies in mehreren Bahnen verlegen müssen, um die gesamte Fläche abdecken zu können. Achte darauf, das Vlies an den Stößen immer mindestens 10 cm überlappen zu lassen. So wird der Erdboden nicht freigelegt, sollte das Vlies ein wenig verrutschen.

Lege die Fläche faltenfrei mit dem Vlies aus. Damit das Vlies an Ort und Stelle bleibt, sollte es auf großen Flächen oder an Hanglagen ca. alle 50 cm an den Überlappungen und an den Seitenrändern mit Erdankern fixiert werden.

Wenn Bäume oder große Sträucher auf der Fläche wachsen, schneide von der Seite her das Vlies bis zum Baum ein und lege es um den Stamm.

Ist die Fläche komplett ausgelegt, können die Pflanzen eingesetzt werden. An jede Stelle an die ein Pflänzchen kommen soll, schneidest du ein Kreuz in das Vlies. Das Kreuz sollte nicht zu groß sein, sondern passgenau für die Pflanze. Durch das Loch im Vlies kannst du diese wie gewohnt eingraben. Entferne nach dem Bepflanzen Erde, die aufs Vlies geraten ist. Anschließend kannst du deine Mulch-, Kies- oder Splittschicht auf dem Unkrautvlies ausbringen. Empfehlenswert sind mindestens 5 cm Schichtdicke, damit das Vlies ausreichend vor UV-Einstrahlung geschützt ist und so möglichst lange hält.

Tags: Garten