Große Steine oder kleine Steine. Macht das überhaupt einen Unterschied?, fragt sich der Aquarianer, der vor der Wahl eines neuen Bodengrundes steht. Im Handel wird bei Bodengrund für die Aquaristik meist zwischen Aquariensand und Aquarienkies unterschieden. Was der Unterschied zwischen Sand und Kies ist und welche Vor- und Nachteile beide Bodengrundarten haben, fassen wir für dich zusammen.
Unterschied Sand und Kies
Sand und Kies bestehen prinzipiell aus dem gleichen Material. Beim Aquariumbodengrund in unserem Shop handelt es sich zum Beispiel um Quarz. Je nachdem, wie groß die Quarzkörner sind, nennt man das Material Sand oder Kies. Sind die Körner kleiner als 2 Millimeter, spricht man von Sand, bei mehr als 2 Millimetern von Kies. Aus technischer Sicht basiert die Unterscheidung also rein auf der Aussiebung der Sandkörner nach verschiedenen Größen.
Doch unterscheiden sich Sand und Kies nun nur optisch? Nicht ganz. Sicher spielen auch optische Präferenzen des Aquariumbesitzers eine Rolle bei der Wahl des Bodengrundes. Die unterschiedliche Beschaffenheit der beiden Bodengrunde hat jedoch auch praktische Auswirkungen.
Vor- und Nachteile von Sand und Kies im Aquarium
Zum einen solltest du dir überlegen, welche Tiere du im Aquarium halten willst. Für gründelnde Fische sind feinere Körnugnen - also Sand - die bessere Wahl, da die Verletzungsgefahr für die Tiere durch die kleinen Sandkörner geringer ist.
Wer sich viele Pflanzen im Aquarium wünscht, sollte sich jedoch lieber für Aquariumkies entscheiden. Denn zwischen den groben Sandkörnern sind die Hohlräume größer. Der Bodengrund ist so weniger kompakt und deine Pflanzen tun sich leichter damit, im Bodengrund zu wurzeln und sich prächtig zu entwickeln.
Die höhere Dichte von Sand im Gegensatz zu Kies hat aber auch Vorteile. Denn zwischen besagten Hohlräumen im Kiesbett fallen immer wieder auch Futterreste und Ausscheidungen deiner Tiere zwischen die Steinchen. Bei einer Sandfüllung liegen die Verunreinigungen oben auf und können leicht mit dem Mulmsauger entfernt werden. Bodengrund aus Sand ist also prinzipiell pflegeleichter. Besonders feine Sandkörnungen können beim Reinigen aber vom Mulmsauger aufgewirbelt oder sogar eingesaugt werden. Bei den größeren und damit schwereren Kies Körnchen passt das nicht so leicht.
Auch verschiedene Tierarten haben ihre Präferenzen, was den Bodengrund angeht. Erkundige dich im Zweifelsfall bei einem Züchter, ob dein Besatz lieber Sand oder Kies mag und welche Korngrößen sich in der Praxis bewährt haben.