Frühlingszeit ist Pflanz- und Erdenzeit. Damit deine Pflanzen optimale Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung haben, ist die Wahl der richtigen Erde sehr wichtig.
Ob für den Balkon, die Terrasse, den Garten, die Wiese oder das Gemüsebeet: eine besondere Erdengattung ist gerade in aller Munde - Terra Preta.
Was ist Terra Preta?
Schon die Ureinwohner des Amazonas-Gebiets erzielten dank einer besonderen Erde reiche Ernten: Terra Preta - portugiesisch für schwarze Erde - lässt dank ihrer besonderen Zusammensetzung Pflanzen kräftig sprießen. Die wichtigste Zutat ist pyrogener Kohlenstoff, in Form von Pflanzenkohle. Aufgrund ihrer immensen porösen Oberfläche speichert sie Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm, fördert außerdem die Ansiedlung von nützlichen Mikroorganismen und verlangsamt den Humusabbau. Gepaar mit Dung und Kompost entsteht eine hoch effektive Erde, die die Bodenfruchtbarkeit fördert und für ein nachgewiesenermaßen besseres Wachstum bei mehr Ertrag sorgt.
Dank ihrer einzigartigen Zusammensetzung, wird Terra Preta zur Recht als wahre "Wundererde" bezeichnet. Mittlerweile gibt es im Handel diverse Terra Preta Produkte. Da Terra Preta aber häufig ökologisch kritische Zusätze beigefügt wird, solltest du beim Kauf die Inhaltsstoffe genau unter die Lupe nehmen.
Wundermittel Terra Preta - aber bitte umweltverträglich
Mit dem ökologischen Gedanken im Kopf, sollte man beim Kauf von Erde genau hinsehen. Denn viele Terra Preta Sorten enthalten Guano - auf kalkhaltigem Boden verwitterte Exkremente von Seevögeln -, dessen Abbau für Tier, Mensch und Ökosystem nicht unproblematisch ist. Auch Torf, der zwar fruchtbar ist, sich aber nur sehr langsam in Mooren bildet, wird häufig beigemischt. Moore sind wichtige CO2-Binder. Da immer mehr Torf zur Verwendung in Gartenbau und Landwirtschaft abgebaut wird, sind die Moore bedroht und mit ihnen ihre Klima schützende Funktion. Für den eigenen Garten sollte man deshalb torf- und guanofreie Erden bevorzugen. Hersteller wie bionero® verzichten seit jeher bewusst auf den Einsatz von Guano und Torf und setzen zudem ausschließlich auf regional anfallende Inhaltsstoffe. Die Umwelt freut's!
Preislich ist Terra Preta oft im oberen Preissegment angesetzt. Bedenkt man die Langlebigkeit der kostbaren Schwarzerde, ist das aber durchaus gerechtfertigt. Denn durch die lange Lebensdauer musst du nicht jede Saison Erde austauschen oder nachfüllen, sondern erzielst über Jahre hinweg gute Ergebnisse. Viele Terra Preta Sorten liefern genug Nährstoffe für eine ganze Saison, so dass auch weniger gedüngt werden muss, während die enthaltene Pflanzenkohle den Boden sogar dauerhaft verbessert und die Humusbildung fördert.
Terra Preta als aktiver Klimaschützer
Mit der Verwendung von Terra Preta tust du nicht nur deinen Pflanzen etwas Gutes, sondern trägst sogar aktiv zum Klimaschutz bei. Denn bei der Pyrolyse, bei der biogene Reststoffe in Pflanzenkohle umgewandelt werden, wird der Atmosphäre gleichzeitig CO2 entzogen. Der in den Pflanzenresten gespeicherte Kohlenstoff wird durch die Pyrolyse in der Pflanzenkohle fixiert und für mehrere Jahrtausende gebunden. So kann das CO2 nicht mehr zurück in die Atmosphäre gelangen.
Welche Terra Preta für welche Pflanzen?
Hersteller wie bionero® haben das Erfolgsrezept ihrer Terra Preta so veredelt, dass diese genau auf die Bedürfnisse verschiedener Pflanzen angepasst sind. So sind mittlerweile auch Terra Preta Erden für Kräuter- und Stecklinge, für Blühpflanzen, für Gemüsepflanzen und Hochbeet und mehr erhältlich.
Profi Tipp: Terra Preta und Urgesteinsmehl
Zusätzliche Kraft und sattes Blattgrün verleihen Sie Ihren Pflanzen durch die Zugabe von bis zu 10 % (Volumen) Diabas Urgesteinsmehl, das sich mit Terra Preta bestens verträgt. Es reichert die Erde zusätzlich mit wertvollen Mineralien bei hohem Kieselsäureanteil an und fördert so zusätzlich Pflanzengesundheit und -wachstum.
Wir wünschen viel Freude beim Sähen, Gärtnern und Ernten!