Vielleicht hast du schon mal von Urgesteinsmehl gehört – zermalener Stein, der auf Feldern und Wiesen ausgebracht wird. Was sich zunächst schlicht anhört, ist in Wirklichkeit ein echter Alleskönner, wenn es um nachhaltige Bodenverbesserung geht. Besonders Diabas Urgesteinsmehl hat sich in der Landwirtschaft seit vielen Jahren bewährt – aus gutem Grund. In diesem Beitrag erfährst du, warum dieses Gestein so besonders ist und wie auch du es auf deinem Betrieb optimal einsetzen kannst.
Hier kannst dir das Fachwissen eines Geologen und den Erfahrungsbericht eines langjährigen Anwenders im Video ansehen.
Video: Urgesteinsmehl auf Feldern, Wiesen, Weiden

Vielleicht hast du schon mal von Urgesteinsmehl gehört – zermalener Stein, der auf Feldern und Wiesen ausgebracht wird. Was sich zunächst schlicht anhört, ist in Wirklichkeit ein echter Alleskönner, wenn es um nachhaltige Bodenverbesserung geht. Besonders Diabas Urgesteinsmehl hat sich in der Landwirtschaft seit vielen Jahren bewährt – aus gutem Grund. In diesem Beitrag erfährst du, warum dieses Gestein so besonders ist und wie auch du es auf deinem Betrieb optimal einsetzen kannst.
Was ist Diabas eigentlich?
Diabas ist ein vulkanisches, metamorphes Gestein, das vor Millionen von Jahren durch unterirdisch austretende Lava entstanden ist. Über lange Zeiträume wurde dieses Gestein durch hohen Druck, Temperatur und mineralisierende Wasser verändert – dadurch hat es eine außergewöhnlich vielfältige Zusammensetzung erhalten - chemisch wie mineralogisch.
Im Unterschied zu anderen Gesteinen wie Granit enthält Diabas eine Vielzahl verschiedener Minerale und Spurenelemente. Neben Silizium, Calcium und Magnesium sind auch wichtige Mikronährstoffe wie Zink, Kobalt, Mangan und Molybdän enthalten. Diese Vielfalt macht es zu einem echten Schatz für die Bodenfruchtbarkeit.
Warum Diabas Gesteinsmehl?
Es gibt viele Gesteinsmehle – doch das Diabas Urgesteinsmehl aus Oberfranken ist in seiner Wirkung besonders. Durch seine besondere Zusammensetzung und seine feine Vermahlung kann es schnell und effektiv wirken. Die Vorteile zeigen sich nicht nur bei der Einzelanwendung, sondern besonders auch in Kombination mit Wirtschaftsdünger.
Du kannst es pur ausbringen – am besten mit einem Tellerstreuer – oder befeuchtet, um Staub zu vermeiden. Besonders sinnvoll ist die Kombination mit Festmist oder Gülle: Als Einstreumaterial im Stall bindet es Feuchtigkeit und reduziert Gerüche sowie Ammoniak-Emissionen. In der Güllegrube stabilisiert es den Prozess und verbessert die Methanbildung in Biogasanlagen. Und auf dem Feld sorgt es dann für gesunde Pflanzen und hohe Erträge.
Drei entscheidende Wirkmechanismen
1. pH-Wert-Regulierung
Besonders auf sauren Böden hilft Diabas, den pH-Wert zu stabilisieren. Das Gestein enthält Carbonate und Silikate – beide puffern den pH-Wert, allerdings wirken die Silikate deutlich nachhaltiger und langfristiger. Anders als herkömmlicher Kalk bietet Diabas daher einen anhaltenden Effekt.2. Verbesserung der Bodenstruktur
Durch die Förderung von Ton-Humus-Komplexen verbessert sich die Bodenstruktur spürbar. Die Ton-Humus-Komplexe stellen im Boden eine gesunde Krümelstruktur her und steigert so die Wasserhaltefähigkeit, reduziert Erosion und sorgt dafür, dass Nährstoffe pflanzenverfügbar gespeichert werden.3. Versorgung mit Spurenelementen
Die enthaltenen Mikronährstoffe - Zink, Kobalt, Mangan, Molybdän und viele weitere - fördern das Pflanzenwachstum, die Pflanzengesundheit und verbessern die Futterqualität nachhaltig.Einsetzbar auch im Ökolandbau
Diabas Urgesteinsmehl ist ein 100 % natürliches Produkt ohne Zusätze. Es ist in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau in Deutschland (FiBL) gelistet und somit auch für Bio-Betriebe geeignet.
Anwendung – worauf solltest Du achten?
Die optimale Menge richtet sich nach Bodenart, Bewirtschaftung und Kultur. Als Richtwert gelten 2–5 Tonnen pro Hektar bei der Erstgabe. In den Folgejahren solltest du dich an Bodenuntersuchungen und Beobachtungen vor Ort orientieren: Wie entwickelt sich die Pflanzenzusammensetzung? Kommt mehr Klee auf? Wird das Futter besser?
Erfahrungsbericht eines langjährigen Anwenders
Franz, ein Landwirt aus dem Fichtelgebirge, setzt seit Jahren auf Diabas Urgesteinsmehl. Sein Fazit: Der Kleeanteil auf seinen Wiesen ist um 50 % gestiegen – und das ganz ohne Kunstdünger. Früher wuchs dort nur Sauerampfer, den seine Kühe verschmähten. Heute findet man dort Weiß- und Rotklee – mit deutlich besserer Futterqualität.
Auch im Ackerbau sieht Franz klare Vorteile. Beim Getreide hat sich gezeigt, dass dort, wo er direkt nach der Aussaat Diabas Steinmehl gestreut hat, der Mehltau-Befall um rund 50 % zurückging. Ein Grund dafür: das pflanzenverfügbare Silizium im Diabas Steinmehl stärkt die Pflanzen gegen Pilzbefall und Schadinsekten – ein natürlicher Schutz aus dem Boden.
Fazit: Natürliche Bodenverbesserung mit Langzeitwirkung
Diabas Urgesteinsmehl ist mehr als nur zermahlener Stein. Es ist ein natürlicher Bodenverbesserer mit breitem Wirkungsspektrum – für bessere Pflanzen, gesündere Böden und nachhaltige Landwirtschaft. Egal ob konventionell oder ökologisch – die Anwendung lohnt sich.
Du möchtest mehr über die passende Anwendung auf deinem Betrieb wissen? Dann lass dich individuell beraten oder starte mit einer Bodenuntersuchung – denn jeder Boden ist einzigartig. Doch eines ist sicher: Diabas gibt dir die Möglichkeit, aus dem Boden wieder das zu machen, was er sein sollte – die gesunde Grundlage für starke Pflanzen und gesunde Tiere.